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Planetenlehrpfad

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Liebe Besucher des Planetenlehrpfades,

Sie haben das Glück, auf unserer Erde zu wohnen, die einmalig ist im weiten Universum. Dass wir als Menschen auf dieser Erde leben können, haben wir vielen guten Umständen zu verdanken.

So ist unser Sonnensystem weit genug vom Mittelpunkt der Milchstraße entfernt, um nicht in die Wirkung des Schwarzen Lochs zu kommen. Unsere Sonne hat die richtige Größe und die Erde ist optimal von ihr entfernt. Die Erde enthält genügend Wasser, was wichtig ist für eine stabile Temperatur und somit unerlässlich für höheres Leben. Die Zusammensetzung der Atmosphäre ist ebenfalls ideal. Und was besonders wichtig ist, wir haben die großen Planeten Jupiter und Saturn als kosmische Staubsauger in unserer Nähe, um Meteoriten von der Erde fernzuhalten, denn ein Einschlag, wie schon mehrmals geschehen, würde eine große Artenvielfalt aussterben lassen.

Hinzu kommt noch der Mond, ohne den höheres Leben auf unserer Erde kaum denkbar ist. Dazu kommen noch viele andere Faktoren, die unsere Erde lebenswert und somit einmalig machen. Ein zweiter Planet mit ähnlichen Bedingungen ist nicht in Sicht. Und selbst, wenn es eine zweite Erde geben sollte, so ist diese so weit von uns entfernt, dass wir keine Möglichkeit haben, als Mensch aus Fleisch und Blut dorthin zu kommen. Um ein Gefühl zu bekommen für die Weiten des Alls, fangen wir heute mit unserem Sonnensystem an.

Wandern Sie von der Sonne bis zu unserem letzten Zwergplaneten Pluto und erfahren Sie emotional die Weiten des Alls. Seien Sie dabei selbst astronomischer Forscher und entdecken Sie die Planeten neu, wie unsere forschenden Vorfahren. Der Uranus wurde erst 1781 entdeckt, als man das Fernglas erfunden hatte. Nachdem man die Umlaufbahnen der Planeten berechnen konnte, fiel auf, dass Uranus Abweichungen von der vorberechneten Bahn hatte. Das ließ den Schluss zu, da muss noch ein Planet sein. So wurde gezielt danach gesucht und 1846 Neptun gefunden. Aber auch dessen Bahn hatte noch Abweichungen und so wurde 1930 Pluto gefunden. Machen auch Sie sich auf die Suche nach Uranus. Nehmen Sie ein Fernglas und schauen zum Horizont nach Osten und entdecken Sie die Stele des Planeten. Machen Sie sich auf die Reise durch unser Sonnensystem.

Erleben Sie unser Universum auf einer Strecke von rund 6 km von Marienhagen über Vöhl zum Ziel in Basdorf.

Wir wünschen Ihnen ein schönes und informatives Erlebnis.

 

Hier finden Sie den Flyer zu dem neuen Planetenlehrpfad zum Download im PDF-Format.

 

Sonne Planeten

Die Sonne ist der Fixstern unseres Planetensystems in der Milchstraße. Um sie kreisen alle acht folgenden Planeten sowie der Zwergplanet Pluto. Sie ist ein durchschnittlich großer Stern im äußeren Drittel der Milchstraße. Weit genug entfernt vom Zentrum der Milchstraße, um nicht in ihr vom Zentrum – das schwarze Loch – hineingezogen zu werden. Mit einem Durchmesser von 1,4 Millionen Kilometern ist sie etwa 110-mal so groß wie die Erde. Ihre Licht- und Wärmestrahlen sind die Energiequelle, die Leben auf der Erde erst möglich machen und erhalten. Sonnenstrahlen entstehen durch die Kernfusion von Wasserstoffatomen zu Heliumatomen, wobei enorm viel Energie frei wird. Die Sonne hat eine Außentemperatur von 5.500 - 7.000 °C und eine Innentemperatur von unvorstellbaren 15.500.000 °C.

 

FördergeberPlaneten

Merkur

Merkur

Der Merkur ist der erste Planet unseres Sonnensystems nach der Sonne und ist „nur“ 58.000.000 km von ihr entfernt. Er ist einer der vier Gesteinsplaneten (Merkur, Venus, Erde und Mars) und ähnelt der Erde von der Zusammensetzung her – alle anderen Planeten sind Gasplaneten.

Seine Lage ist außerhalb der habitablen Zone* (Lebenszone), zu nah an der Sonne, um Lebensbedingungen für höheres Leben zu bieten. Außerdem besitzt er keine Atmosphäre (= schützende Gashülle), daher herrschen Temperaturunterschiede zwischen -170° und 420°C auf seiner Oberfläche. In 59 Tagen hat er sich einmal um sich selbst gedreht.

*Lt. Wikipedia bezeichnet man als „habitable Zone“ oder Lebenszone den Abstandsbereich, in dem sich ein Planet von seinem Zentralgestirn befinden muss, damit Wasser dauerhaft in flüssiger Form als Voraussetzung für erdähnliches Leben auf der Oberfläche vorliegen kann. Wikipedia

 

Venus

Venus

Die Venus ist der strahlendste Stern an unserem Sternenhimmel. Sowohl früh morgens als auch in den Abendstunden und in der Nacht ist sie der Stern, der uns bei Himmelsbeobachtungen mit bloßem Auge am meisten auffällt. Wenn wir vom Abendstern sprechen, meinen wir sie, genauso, wie wenn wir den Morgenstern ansprechen – beides ist die Venus. Sie hat auch eine Gesteinsoberfläche, die der Erde ähnelt und sie verfügt über eine Atmosphäre aus Kohlendioxid und Stickstoff. Ihre Oberflächentemperatur beträgt 460°. Auch die Venus liegt nicht in der habitablen Zone* der Sonne, das heißt, auch die Venus ist keine Planet B für uns Menschen, auf den wir ausweichen könnten, wenn unsere Erde nicht mehr bewohnbar ist.

Sie ist 108.000.000 km von der Sonne entfernt und braucht 243 Tage um sich einmal um sich selbst zu drehen.

*Lt. Wikipedia bezeichnet man als „habitable Zone“ oder Lebenszone den Abstandsbereich, in dem sich ein Planet von seinem Zentralgestirn befinden muss, damit Wasser dauerhaft in flüssiger Form als Voraussetzung für erdähnliches Leben auf der Oberfläche vorliegen kann. Wikipedia

 

Erde

Erde

Die Erde – sie ist unser Heimatplanet. Mit 150 Millionen Kilometern Abstand zur Sonne ist sie einer der beiden Planeten, die in der habitablen Zone* unseres Sonnensystems liegen. Hier ist der Abstand zur Sonne genau richtig und die Masse der Erde ist groß genug, dass die Gravitationskraft genügend Wasser in flüssiger Form anziehen kann. Deshalb sehen wir sie auch aus dem All als der „blaue Planet“ und deshalb können wir hier leben.

Durch die Atmosphäre (= Gashülle) aus hauptsächlich Stickstoff und Sauerstoff plus wenig Kohlendioxid und Edelgase hatten wir bis zur Jahrhundertwende eine komfortable Durchschnittstemperatur von 15°C auf der Erde. Wenn wir es schaffen, den immer weiter gestiegenen Ausstoß von Treibhausgasen unter Kontrolle zu bekommen und ihn reduzieren, wird sich der Planet nicht noch weiter erwärmen und wir werden weiter hier leben können. Dazu sind aber große Anstrengungen aller Menschen, die auf der Erde wohnen, notwendig.

Die Erde hat einen Mond, der sie umkreist und die gegenseitige Anziehung sorgt dafür, dass die Erdachse stabil steht, nämlich in einem Winkel von 23,5° zur Ekliptik des Sonnensystems**. Daher gibt es Jahreszeiten ohne Extreme und Vegetationszonen auf der Erde.

Einmal in 24 Stunden dreht sich die Erde um sich selbst und in ca. 365 Tagen hat sie einmal die Sonne umrundet.

*Lt. Wikipedia bezeichnet man als „habitable Zone“ oder Lebenszone den Abstandsbereich, in dem sich ein Planet von seinem Zentralgestirn befinden muss, damit Wasser dauerhaft in flüssiger Form als Voraussetzung für erdähnliches Leben auf der Oberfläche vorliegen kann. Wikipedia

** Ekliptik nennt man die Ebene, auf der die Planeten die Sonne umkreisen.

 

Mars

Mars

Der Mars, unser kleiner Nachbarplanet, der sich mit uns in der Lebenszone* unseres Sonnensystems befindet, ist trotzdem kein Planet mit Lebensraum für uns Menschen, denn er ist leider viel zu klein und seine Masse ist viel zu gering, um größere Wassermengen an sich zu binden. Er ist 280 Millionen Kilometer von der Sonne entfernt und wird sogar von zwei Monden umrundet.

Der Mars ist der letzte der vier Gesteinsplaneten und hat eine Atmosphäre, die fast ausschließlich aus Kohlenstoffdioxid und nur zu 5% aus Stickstoff besteht. Seine Oberflächentemperatur schwankt zwischen -80° und +23°C.

*Lt. Wikipedia bezeichnet man als „Lebenszone“ oder „habitable Zone“ oder den Abstandsbereich, in dem sich ein Planet von seinem Zentralgestirn befinden muss, damit Wasser dauerhaft in flüssiger Form als Voraussetzung für erdähnliches Leben auf der Oberfläche vorliegen kann. Wikipedia

 

Jupiter

Jupiter

Der Jupiter ist mit seinen 143.000 Kilometern Durchmesser der Größte Planet des Sonnensystems. Er besteht nur aus den Gasen Wasserstoff und Helium, das heißt, er hat keine festen Stoffe auf seiner Oberfläche. Der Jupiter ist wahnsinnig schwer. Seine Masse ist 2,5-mal so groß wie die Masse aller anderen Planeten zusammen und er wird daher von mehr als 60 Monden umkreist.

Durch seine enorme Masse bringt er eine starke Gravitationskraft auf und damit zieht er einen großen Teil todbringender Kometen und Asteroiden an sich, die in seinem Innern verglühen. Damit wirkt er wie ein Schutzschild für die Erde.

778 Millionen Kilometer ist seine Entfernung zur Sonne.

 

Saturn

Saturn

Ein weiterer Gigant unter den Planeten des Sonnensystems ist der Saturn. Er hat einen Durchmesser von 120.500 Kilometern. Auch er ist ein sehr massenreicher Planet, der sogar mehr als 80 Monde anzieht - der größte davon ist der Titan.

Der Saturn hat ein auffälliges Ringsystem, das man bereits mit einem kleinen Teleskop sehen kann. Galileo Galilei entdeckte es bereits im 17. Jahrhundert. Es besteht aus kreisenden Eismassen und Gesteinsresten. Auch der Saturn besteht wie Jupiter fast vollständig aus Wasserstoff und Helium, nur in anderem Mengenverhältnis (7% sind Helium) und er hat eine Oberflächentemperatur von -140°C.

 

Uranus

Uranus

Als siebter Planet unseres Sonnensystems ist der Uranus 2.800 Millionen Kilometer von der Sonne entfernt und kreist somit am Rand. Er ist zugleich der Drittgrößte im Sonnensystem und wird auch der „rollende Planet“ genannt, weil er sich als einziger seitwärts dreht. Sein Äquator steht rechtwinklig zur Umlaufbahn, was extreme Jahreszeiten hervorruft: Am Uranus Nord-Pol ist 21 Jahre lang Sommer und Tag und 21 Jahre lang Winter und Nacht. Im Frühling und Herbst sind 42 Jahre lang Tag und Nacht.

Auch er hat keine feste Oberfläche. Sie besteht aus einem Eisgemisch aus Wasser, Methan und Ammoniak. Er erscheint bläulich und seine Durchschnittstemperatur liegt bei eisigen -183°C.

 

Neptun

Neptun

Der Neptun ist der äußerste der vier Gasplaneten, dessen Mantel aus Wasser, Methaneis und Ammoniak besteht. Er ist so weit von der Erde entfernt, dass wir ihn mit bloßem Auge nicht sehen können (Entfernung zur Sonne beträgt 4,5 Milliarden Kilometer). Der Neptun ist der erste Planet, dessen Existenz aufgrund von mathematischen Berechnungen festgestellt wurde.

In seinem Inneren befindet sich ein fester Kern aus Gestein und Eis. Seine durchschnittliche Oberflächentemperatur liegt bei frostigen -214°C und er besitzt zudem eine eigene Atmosphäre aus Wasserstoff, Helium und Methan.

 

Pluto

Pluto

Der Pluto ist der Zwergplanet, der bis zum Jahr 2006 als neunter Planet zu unserem Sonnensystem zählte. Ihm wurde der Planetenstatus aufgrund seiner geringen Größe jedoch aberkannt. Er ist so klein, dass er seine Umlaufbahn nicht dominiert und diese nicht von weiteren Objekten geräumt hat. Trotzdem umkreist er die Sonne im Abstand von 5,9 Milliarden Kilometern. Er besteht zu 100% aus gasförmigem Stickstoff und seine Durchschnittstemperatur beträgt -230°C.

Mit einem sehr leistungsstarken Teleskop kann man ihn in dunklen Nächten ganz klein am Himmel erkennen.